Currywurst und Kaviar

Fast Food –Currywurst an der Frittenbude oder Haute Cuisine –Menü im Gourmet-Restaurant mit Kaviar als Sahnehäufchen?
Wonach einem so steht, entscheidet man ja selbst. Für den schnellen Hunger taugt die Currywurst ganz sicher, und wer lieber ein anspruchsvolles Mahl mit Gaumenkitzel aus der Sterne-Küche bevorzugt, wird wissen, warum…
Mit der Currywurst und dem Kaviar verhält es sich so, wie mit dem Kampfsport und der Kampfkunst:
Das Eine deftig, herzhaft, banal, allerorts und überall zu finden, Allerweltsgeschmack eben, Fett-frittierte Masse in dünnen künstlichen Pellen, Ketschup-getränkt und mit drittklassig-gelbem Curry überwürzt, gut verkäuflich, ungesund und doch beliebt – das Andere selten, kostbar, edel, für den guten Geschmack statt für den großen Hunger, Köstlichkeit als Gaumenschmaus, teuer, nichts für Jeden…

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Selbstverteidigungs-„Universität“ und anderer „Gewaltpräventions“-Unsinn

Ist es Borniertheit oder Scharlatanerie, wenn sich in der Kampfsport-Szene selbsternannte „Meister“ gar als „Professoren“ ihrer eigenen Fight-„University“ aufspielen und – schon ganz offensichtlich widersinnig – als „Gewaltpräventions-Experten“ verkaufen?

Bei genauer Betrachtung dieses Phänomens anhand eines konkreten Beispiels einer solchen „University“ und seiner Propaganda in Deutschland mag deutlich werden, wie absurd sich so manch maßlose Selbsterhöhung eines zuvor in anderen Systemen (Kampfsport und auch Budokünsten) Gescheiterten zum nunmehr unbesiegbaren Superfighter einerseits und (paradoxerweise angeblich gerade dadurch) auch Antigewalt-Spezialisten andererseits darstellt. (Weiterlesen…)

 

Plagiat und andere unerwünschte Komplimente.

Negativ-Preis für Produktpiraterie und Ideenklau.

Nachahmung, Kopie und Fälschung sind marktstrategische Versuche, von den Leistungen Anderer durch Diebstahl Geistigen Eigentums zu profitieren. Produkt-, Marken- und Ideen-Piraterie will ohne Eigenleistung am wirtschaftlichen oder ideellen Erfolg eines bekannten Originals nutznießen. Profit- oder Profilsucht, beides starke Triebfedern menschlichen (Fehl-)Verhaltens, lassen „Blüten“ entstehen, die, wie Falschgeld eben auch, wertlos und überdies dem Markt ebenso wie den Konsumenten schädlich sind. (Weiterlesen…)

Budotherapie braucht Budo

So banal das klingt, weil ja selbstverständlich – so wenig scheint das bei falscher Verwendung des „Budotherapie“-Begriffs neuerdings auch in der Fachwelt gewusst und berücksichtigt zu werden.


Insbesondere durch die „Konkurrenz“ der vom Verfasser und seinem Institut für Budopädagogik und -therapie (IfBP) mit wissenschaftlichen Studien zur „Kampfkunst als Therapie“1 schon in den 1990er Jahren entwickelten und in Folge in wissenschaftlicher Theorie, Aus- und Weiterbildung (in Kooperation mit dem Internationalen Berufsverband für Budopädagogik und -therapie, BvBP2) und professioneller Praxis etablierten Budotherapie nämlich wird nun in jüngerer Zeit auch reines Karate als „Budo“-Therapie verkauft. Eine nur auf ein einzelnes System, Karate, Aikido oder andere bloße „Unterart“ reduzierte Methode, also „Karate-“ oder „Aikido-Therapie“ ist damit aber allein kein Budo und keine Budotherapie, so lange nicht dem Wesen und Inhalten des Budo als allen Stilarten übergeordneten Prinzipien Rechnung getragen wird.

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Budo-Kampfsport gibt es nicht

Das Internet ist voll von „Budo-Sport“-Clubs, -Verbänden und Fachartikel-Versandhäusern, in denen Budo und Sport begrifflich vereint werden, um eine breite Masse für ihr breites Angebot zu gewinnen. Mit dem Budo-Begriff wird werbetechnisch auf die Zielgruppe abgehoben, die asiatischen Kampfsport im weitesten Sinne (Judo, Karate, Taekwondo) praktizieren oder auch jene Rand- und Mix-Disziplinen (MMA, Kickboxen, Boxen), in denen „Kämpfen“ Trainingsinhalt ist. Nur: „Budosport“ gibt es nicht!

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Schläger, Sportler, Krieger?

„Kämpfen“ zwischen Aggro-Gewalt und Spiritualität

Der Titel dieser Streitschrift bedarf der Präzisierung, worum es geht: Die Frage, wie „aggressiv“ Kampfsport (inklusive seiner z.T. obskuren Derivate) ist oder macht, bzw. welche extrem unterschiedlichen Motive hinter den verschiedenen Facetten des Kämpfen-Lernens und ihrer jeweiligen „System“-Anhänger und Ausüber stehen, muss geklärt werden. Denn die Bandbreite der verschiedenen Schulen und Methoden reicht von brutalisierenden Streetfighter-Ausbildungen über harmlose Breitensport-Disziplinen bis hin zu friedliebend-buddhistischen Übungswegen…

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Dumm, doof oder dreist…

Es nützt nichts: Es muss (wenn hier notfalls auch mit dem journalistisch legitimen Mittel der Polemik) in aller Deutlichkeit, ja drastisch darauf hingewiesen werden, wie der „Budo-Sport“- Unsinn ungeachtet der wirklichen Tatsachen in der Szene grassiert. Und dass dies überwiegend so passiert, ändert nichts daran, dass es falsch ist. (Weiterlesen…)

Wider den Kampfsport!

K.O. und seine perfide Negativ-Pädagogik

Kampfsport – wohlgemerkt nicht traditionelle Kampf-„Kunst“ (Budo), die sich in Inhalten und Zielen von dem modernen Kampf-„Sport“ vollkommen unterscheidet – hat zumeist den Sieg über einen Gegner durch symbolische oder tatsächliche Herstellung dessen Kampfunfähigkeit zum Ziel, bei dem wenigstens die gesundheitliche Schädigung des Kontrahenten billigend in Kauf genommen, nach Regeln oder unter Missachtung derselben riskiert oder aber sogar systematisch provoziert wird.

Insbesondere die Vollkontakt-Kampfsportarten haben, ganz regelkonform, zuvörderst die Verteidigungsunfähigkeit des Gegners, zum Beispiel durch Zufügen eines stumpfen Schädel-Hirn-Traumas mit der Folge einer passageren Bewusstlosigkeit (Knock-out) zum Ziel. Die dadurch angerichteten Schäden am Gehirn und die akuten, subakuten und chronischen neuropsychiatrischen Folgen für Kampfsportler haben Förstl, Haass, Hemmer, Meyer und Halle (2010)1 anhand einer Metastudie zu den medizinischen übersichtsarbeiten exemplarisch über das Boxen ausgewiesen.

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Ereignis, Erlebnis, Erfahrung, Erkenntnis – Erwachen, Erleuchtung…

Energie-Wandlung auf dem Weg des Friedvollen Kriegers

Budo und Budopädagogik wandeln in speziellen Lernarragements bloße Teilhabe und Mitwirkung im Kontext von Bewegung, Begegnung und Besinnung in innere Prozesse persönlicher Weiterentwicklung.

äußere (körperliche) Aktivität wird durch Lenkung mentaler (geistiger) Energie zu innerer Arbeit am Selbst. In der Konzentration des Übens auf das wahre Wesen des Tuns und Seins und der dadurch geänderten bzw. neu gewonnen Sinngebung von Kampf entsteht spirituelles Wachstum.

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Sportpolitische Manipulation wissenschaftlicher Fakten zum Karate

Dass der Dachverband für den deutschen Karatesport, DKV, genau wie Dachverbände anderer Kampfsportarten auch, die wissenschaftlichen Belege für ausdrücklich rein traditionelle Kampfkünste in Erziehung und Therapie (hier konkret bezogen die Studie des Autors) manipulativ uminterpretieren und so fälschlicherweise auch für sich und ihren vom Budo ganz verschiedenen Sport in Anspruch nehmen, ist nicht nur wissenschaftlicher Pfusch und gezielter Betrug, sondern auch in den Augen der Forscher zum Thema „reine Sportart-Propaganda“, weil systematisch „alles verschwiegen wird, was zu den Effekten geführt hat“ – nämlich das konkret nicht-sportliche Budo-Wesen der Kampfkunst, hier Shoto- Kempo-Karatedo.

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